Die Kollagenmächte

Les pouvoirs du collagène

Die (Super-)Kräfte von Kollagen: Zusammenhalt, Elastizität, Widerstandsfähigkeit und Flexibilität!

Was ist das ?

Kollagen ist ein natürlich vorkommendes Protein, das das Gerüst des menschlichen Körpers bildet.

Da Kollagen der Hauptbestandteil des Bindegewebes ist, hat es vielfältige Aufgaben und ist für die Körperstruktur von Säugetieren von wesentlicher Bedeutung.

Les pouvoirs du collagène

Geschichte

Im Griechischen bedeutet „Kolla“ „Klebstoff“. Der Begriff Kollagen bedeutet daher „Klebstoffproduzent“.

Die Ägypter nutzten seine Eigenschaften bereits 2.000 v. Chr. und es gibt Hinweise darauf, dass auch die amerikanischen Ureinwohner es im 5. Jahrhundert nutzten.

Der älteste bekannte Klebstoff stammt aus der Zeit 6.000 v. Chr. und wird aus Kollagen hergestellt.

Aus gesundheitlicher Sicht ist sein Nutzen in der traditionellen chinesischen Medizin seit Tausenden von Jahren bekannt … und natürlich interessieren sich seit den 1980er Jahren (endlich) auch europäische Forscher dafür!

Wofür ist es?

Dieses sogenannte Strukturprotein ist vor allem für seine Verwendung in der Schönheitschirurgie und Kosmetik bekannt und macht fast 35 % der körpereigenen Proteine ​​aus.

Seine wohltuende Wirkung wirkt sich auch auf Muskeln, Gelenke, Knorpel, Bänder, Sehnen, Knochen und die Verdauung aus.

Kollagen trägt allgemein zur Strukturierung des Körpers bei, verleiht Geweben Zusammenhalt und verleiht ihnen Elastizität, Widerstandsfähigkeit und Flexibilität.

Ein Defekt in der körpereigenen Kollagensynthese kann zu vielen Krankheiten führen, beispielsweise zur Knochenbrüchigkeit.

Typ und Form

Obwohl 28 verschiedene Typen identifiziert wurden, ist es wichtig, sich an drei Haupttypen zu erinnern:

Kollagen Typ I, das am häufigsten vorkommende Kollagen, befindet sich in:

  • die Haut
  • die Sehnen
  • Knochengewebe

Kollagen Typ II:

  • Knorpel

Kollagen Typ III:

  • die Muskeln
  • die Wände der Blutgefäße

Natives Kollagen oder Kollagenhydrosol?

Der Körper kann nur 1 % der natürlichen Form von Kollagen behalten.

Dies liegt vor allem an der komplexen Molekülstruktur. Natives Kollagen ist daher wenig interessant.

Um die Absorptionsrate auf 90 % zu erhöhen, ist eine enzymatische Hydrolyse der Gelatine aus dem Kollagen erforderlich.

Die Moleküle werden aufgespalten und sind dann kleiner. Kollagenhydrosol ist daher die bevorzugte Form.

Die Kräfte von Kollagen

Gelenke

Kollagen macht fast 70 % des Knorpelgewichts aus und ist daher einer der Hauptbestandteile von Gelenken und Knochen.

Ab dem 40.–50. Lebensjahr sind in den Gelenken erste Anzeichen von Kollagenverlust (und -mangel) spürbar.

Beschwerden aufgrund von Abnutzung des Gelenkknorpels können in den Knien, Hüften, der Wirbelsäule, dem Nacken, den Fingern oder den Knöcheln auftreten.

Knochendichte

Mit zunehmendem Alter werden die Knochen aufgrund der abnehmenden Kollagenproduktion brüchiger und weniger widerstandsfähig.

Letzteres wird von Osteoblasten produziert und bildet Lamellen, die den Knochen ihre Festigkeit verleihen.

Haut

Bereits ab dem 25. Lebensjahr können sich im Gesicht erste Fältchen und feine Linien zeigen.

Dies liegt an der Austrocknung der Fibroblasten, die das Kollagen produzieren, das der Haut ihre Elastizität verleiht und ihr Aussehen verbessert.

Verdauungstrakt

Kollagen ist im Bindegewebe des Darms enthalten.

Seine Aufgabe besteht darin, die Schleimhaut des Verdauungstrakts zu stützen und zu stärken, sodass der Darm als Barriere fungieren und das Eindringen unerwünschter Partikel ins Blut verhindern kann.

Muskelaufbau

Kollagen ist die reichhaltigste Proteinquelle für Glycin.

Da 95 % des Muskelgewebes aus Glycin bestehen, trägt die Einnahme von Kollagen zur Verbesserung des Muskelwachstums und der Muskelleistung bei.

Eine regelmäßige Einnahme hilft beispielsweise auch dabei, Sehnenscheidenentzündungen durch intensives Sporttreiben vorzubeugen.

Wenn Sie Veganer sind, verwenden Sie niemals Kollagen.

Es handelt sich von Natur aus um ein tierisches Protein. Auf dem Markt sind drei verschiedene Formen erhältlich.

Rinderkollagen in Pulverform wird wegen der Qualität seiner spezifischen Proteine ​​geschätzt.

Es wird als Nahrungsergänzungsmittel im Sport verwendet.

Meereskollagen wird häufig in Anti-Falten-Cremes verwendet.

Geflügelkollagen (Typ II) wird hauptsächlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

Derzeit gibt es mehrere Laborversuche und Versuche, menschliches Kollagen (nach)zu produzieren.

Wir müssen jedoch äußerst vorsichtig sein. Die Ergebnisse werden in der medizinischen, pharmazeutischen und biotechnologischen Welt weder anerkannt noch übernommen.

Bislang sind technische und regulatorische Hürden noch nicht überwunden. Zudem sind die aktuellen Erträge viel zu gering, um eine Produktion im großen Maßstab zu ermöglichen.

Seien Sie äußerst vorsichtig, informieren Sie sich und lesen Sie die Informationen sorgfältig durch, wenn Sie „Veganes Kollagen“ sehen.

Wo findet man es auf natürliche Weise?

Es gibt nur sehr wenige Lebensmittel, die Kollagen enthalten:

  • Besonders reich daran ist Eigelb.
  • Gelatine, in Pulver- oder Blattform (z. B. zur Herstellung von Panna Cotta oder anderen Desserts)
  • Machen Sie hausgemachte Brühe mit Knochen und Knorpel aus Fleisch oder Haut und Schalen von Meeresfrüchten

Sie können sich auch für Lebensmittel entscheiden, die reich an Aminosäuren, Vitamin A, C und E sowie Zink sind.

Diese tragen dazu bei, die Produktion von Kollagen zu fördern und seinen Abbau zu begrenzen.

Artikel verfasst von José LARA - Yam Nutrition Suisse